Welttag für Patientensicherheit: Fokus auf Diagnose
Krankenhaus Heinsberg mit verschiedenen Aktionen dabei
Die Weltgesundheitsorganisation WHO ruft jährlich zur Beteiligung am Welttag der Patientensicherheit am 17. September auf, der in diesem Jahr unter dem Motto „Sichere Diagnose. Richtige Behandlung. Gemeinsam für Diagnosesicherheit.“ stattfindet. Das Städtische Krankenhaus Heinsberg bringt dieses Thema über die unterschiedlichsten Wege sowohl ihren Patientinnen und Patienten als auch ihren Mitarbeitenden näher.
Diagnose – eine Teamsache
Jede zielführende Behandlung steht und fällt mit der richtigen Diagnose. Damit diese gelingt, müssen alle Beteiligten die richtigen Entscheidungen treffen. Das betrifft nicht nur eine einzelne erstbehandelnde Person, sondern viele weitere Fachpersonen im Gesundheitswesen. Darüber hinaus – und das wird schnell vergessen – ist auch der Patient selbst Teil des Diagnose-Teams. Unter dem Motto „Seien Sie Spezialist:in in eigener Sache“ möchte das ‚Aktionsbündnis Patientensicherheit‘ auch Patienten dafür sensibilisieren, wie wichtig ihr Zutun im Rahmen der Diagnose und Behandlung ist. „Die Einbindung der Patientinnen und Patienten hat eine direkte Auswirkung auf den Behandlungserfolg“, erklärt Chefarzt Aiko Liedmann, der in der Zentralen Notaufnahme täglich mit neuen Fällen konfrontiert wird. „Wenn sie verstehen, dass ihre Diagnose richtig ist, sind sie eher bereit, aktiv an ihrer Gesundheitsversorgung teilzunehmen. Dies umfasst die Einhaltung von Behandlungsplänen, die Umsetzung von Lebensstiländerungen und die Zusammenarbeit mit dem behandelnden Team.“ Am Dienstag, den 17. September werden die Qualitäts- und Risikomanagementbeauftragten Michelle Moitroux und Verena Rollesbroich im Foyer des Krankenhauses einen Informationsstand betreuen und Tipps geben, wie man sich als Patient positiv in den Diagnoseprozess einbringen kann. Außerdem zeigen die Hygienebeauftragten Marion Kudzelka und Jennifer Kelleners mithilfe ihrer so genannten Blackbox, wie man sich die Hände richtig desinfiziert. Stationsapothekerin Claudia Moers informiert rund um das Thema Medikamentensicherheit.
Schwerpunkt Früherkennung Sepsis
Eine schnelle Diagnose ist unter anderem im Rahmen einer Blutvergiftung besonders wichtig. Darum wird Chefarzt Aiko Liedmann das Wissen der Mitarbeitenden um die Anzeichen einer Sepsis im Rahmen einer Fortbidlung auffrischen. Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen geplant; wie etwa der „Room of Errors“ – ein von den Qualitätsmanagementbeauftragten und Stationsapothekerin Claudia Moers präpariertes Patientenzimmer, in dem es nur so vor Gefahrenquellen und Fehlern wimmelt. Diese sollen vom medizinischen Personal aufgedeckt werden. Speziell zum Thema Diagnosesicherheit können die Mitarbeitenden ihr Wissen des Weiteren in einem Online-Quiz checken.
Um auch visuell ein Zeichen für den Welttag der Patientensicherheit zu setzen, werden Teile des Gebäudes in der Nacht vom 16. auf den 17. September orange angestrahlt.
Engagiert im Auftrag der Patientensicherheit: v. l. n. r.: Anke Thelen (Geschäftsführerin), Claudia Moers (Stationsapothekerin), Michelle Moitroux (Qualitäts- und Risikomanagement), Aiko Liedmann (Chefarzt Zentrale Notaufnahme), Marion Kudzelka (Hygienebeauftragte), Kai Louis (Bürgermeister, Aufsichtsratsvorsitzender)