Vortrag Patientenverfügung am 20.02.2018 in der Stadthalle
„Vorausdenken und Vorsorgen mit Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“ – Vortrag in der Stadthalle Heinsberg
Dr. med. Jürgen Minartz erklärt, was eine individuelle Patientenverfügung so wichtig macht und wie man sie richtig verfasst.
Am Dienstag, den 20. Februar lädt das Städtische Krankenhaus Heinsberg von 18.00 bis 19.30 Uhr zum Vortrag über Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht in die Stadthalle Heinsberg ein. Referent ist Dr. Jürgen Minartz, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Leiter der Palliativstation. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Verantwortung nicht abgeben.“
Immer dann, wenn man selber nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen (z.B. wegen Demenz, Verwirrtheit, Koma) greift eine Patientenverfügung. Ärzte sind verpflichtet, auch in solchen Situationen Leben zu verlängern und alle modernen medizinischen Techniken zum Einsatz zu bringen. Wer das als Patient nicht wünscht, muss mittels Patientenverfügung die Ärzte von dieser Pflicht befreien und diese Eingriffe verbieten. Wie das geht und wann das sinnvoll ist, wird Dr. Minartz in seinem Vortrag erklären. „Niemand sollte diese Verantwortung abgeben, da Angehörige bzw. Betreuer möglicherweise nicht im eigenen Sinne entscheiden“, unterstreicht Dr. Minartz die Wichtigkeit einer Patientenverfügung.
Vortrag als Voraussetzung für Nachfolgetermine zum Verfassen der individuellen Patientenverfügung in Kleingruppen
Wie man eine Patientenverfügung entsprechend seiner individuellen Wünsche formuliert – und dies möglichst eindeutig – erarbeitet Dr. Minartz aufbauend auf den Vortrag in Kleingruppen. „Es ist wichtig, dass die Teilnehmer sich in meinem Vortrag über Grundsätzliches zu diesem Thema informiert und schon mit ihren speziellen Anliegen auseinandergesetzt haben, bevor sie die Anschlusstermine besuchen. Nur so können wir in diesen Kleingruppen zielführend arbeiten und für jeden Teilnehmer im Idealfall seine individuelle Patientenverfügung fertig stellen“, erklärt Dr. Minartz. Die Anschlusstermine stehen noch nicht fest, werden aber am Tag des Vortrages vor Ort von den Mitarbeiterinnen des Sekretariats vergeben.